Volle Kraft voraus für deine Energie-Zukunft: Im September 2022 hat die Ampelregierung im Rahmen der Novellierung des Energiesicherheitsgesetzes (EnSiG 3.0) eine große Gesetzesänderung verabschiedet. Dazu gehört auch die Aufhebung der bisherigen Kapazitätsgrenze für Solaranlagen, der sogenannten 70-Prozent-Regelung. Mit dieser Wirkleistungsbegrenzung sollte die Stabilität des öffentlichen Netzes sichergestellt und eine Überlastung vermieden werden.

Das ändert sich
Ab dem 1. Januar 2023 entfällt die bisherige Leistungsgrenze für Photovoltaik-Anlagen 
zu folgenden Bedingungen:

• Bestehende Anlagen bis einschließlich 7 kWp können jetzt uneingeschränkt ans Netz gehen.

• Anlagen mit einer Leistung von 7-25 kWp dürfen die Drosselung der Netzeinspeisung aufheben, sofern sie über ein intelligentes Messsystem (Smart Meter / iMSys) verfügen.

• Die von der KfW geförderten PV-Anlagen dürfen weiterhin nur 50 % des produzierten Stroms ins Stromnetz einspeisen. Für diese Anlagen liegt die Wirkleistungsbegrenzung, wie bereits vor der Gesetzesänderung zur Wirkleistungsbegrenzung, nach wie vor bei 50 %.

Die zuständigen Messstellenbetreiber sind gesetzlich dazu verpflichtet, alte Stromzähler bundesweit auszutauschen. Dieser Prozess findet kontinuierlich statt. Bis 2030 sollen alle Solaranlagen über 7 kWp mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet sein.

Das bedeutet für dich
Wenn deine bestehende PV-Anlage mehr als 7 kWp Leistung erzielt, entfällt die Wirkleistungsbegrenzung, sobald das intelligente Messsystem in deiner Anlage installiert worden ist.

Wenn du auf deinem Dach eine PV-Anlage inklusive Stromspeicher betreibst, kannst du dich entspannt zurücklehnen. Den Großteil deiner gewonnen Energie nutzt du schließlich selbst. Das technische Setup deines sonnenKraftwerks war von Anfang an nicht darauf ausgelegt, möglichst große Mengen einzuspeisen, sondern deinen eigenen Bedarf optimal zu managen und deine Energieunabhängigkeit zu erhöhen.

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